Artikel: Nr. 58 der neuen Baureihe 430.2 in Plochingen eingetroffen.
Fahrzeugflotte der S-Bahn Stuttgart damit komplett!
Seit Juli 2022 erhielt die Fahrzeugflotte der S-Bahn Stuttgart Zuwachs. Mit dem Eintreffen des 430 237/737 als 58stes Fahrzeug der neuen Baureihe 430.2 in Plochingen ist die nun 215 Fahrzeuge umfassende Flotte komplett. Sobald das Fahrzeug auch mit Linienplänen und anderen regionsspezifischen Informationen ausgestattet sowie mit einem WLAN-System ausgerüstet ist, kann der Fahrgasteinsatz erfolgen.
Artikel: Es geht los: Letzte Vorbereitungen vor dem Startschuss für die Modernisierung der S-Bahnen für den Digitalen Knoten Stuttgart aufgenommen.
Der Fahrzeughersteller Alstom hat die letzten Vorbereitungen für die serienmäßige Ausrüstung der Stuttgarter S-Bahnen mit neuer Digitaltechnik aufgenommen. Für den Digitalen Knoten Stuttgart (DKS) werden in alle 215 S-Bahn-Fahrzeuge die notwendigen Komponenten für das European Train Control System (ETCS) sowie das teilautomatisierte Fahren (Automatic Train Operation - ATO) eingebaut. Die digitale Ausstattung erhalten die S-Bahn-Fahrzeuge unter anderem an den beiden Alstom Standorten in Hennigsdorf bei Berlin und in Villeneuve VD in der Schweiz.
Stuttgarter S-Bahnen in Alstom-Werkhalle, Villeneuve, Schweiz. / Bild: Alstom
Mitte November 2023 hat die S-Bahn Stuttgart die ersten beiden Fahrzeuge nach Villeneuve überführt, damit sich die Werkstattmitarbeiten bei Alstom mit den notwendigen Arbeitsprozessen für den serienmäßigen Umbau vertraut machen können. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn Stuttgart, hat dazu dem Alstom-Team vor Ort einen symbolischen Schlüssel übergeben. Acht S-Bahnen stehen zudem in Hennigsdorf, die Alstom dort bereits als Musterfahrzeuge umgebaut hat.
Dr. Dirk Rothenstein (4. von rechts), Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn Stuttgart, bei der symbolischen Schlüsselübergabe an Alstom. / Bild: Alstom
Der serienmäßige Umbau der Fahrzeuge startet Anfang 2024. Dazu nutzt die Deutsche Bahn (DB) auch ihre Standorte in Nürnberg und in Hagen (Westfalen). Parallel zum Einbau der Digitaltechnik modernisieren Fahrzeughersteller Alstom und DB auch die Innenausstattung der S-Bahnen. Alle Fahrzeuge erhalten neue Mehrzweckbereiche und haben zukünftig zwei separate Fahrradbereiche in der Fahrzeugmitte. Deckengondeln mit jeweils zwei großen Bildschirmen zur Fahrgast- und Echtzeitinformation ersetzen die bisherigen vergleichsweise kleinen Monitore in den Fahrzeugen.
Fahrradmitnahme in den Mehrzweckabteilen der S-Bahn weiterhin möglich.
"Darf ich mein Fahrrad nicht mehr in der neuen S-Bahn mitnehmen, da ist gar kein Symbol mehr dran?"
Unsere neu eingetroffenen Fahrzeuge und die neu lackierten Fahrzeuge sind schon im "Zielzustand" - daher sieht man das Fahrradlogo nicht mehr vorne am Zug. ABER leider sind die zwei neuen Fahrradbereiche in der Zugmitte noch nicht umgebaut und somit auch nicht außen gekennzeichnet.
Daher gilt natürlich bis zum Umbau, dass das alte Mehrzweckabteil für die Mitnahme auch von Fahrrädern vorgesehen ist.
Mehrzweckabteile in den Zügen der S-Bahn Stuttgart
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Ende des Sliders
Artikel: Blogbeitrag 19.08.2022
Erleben Sie die S-Bahn Stuttgart und Ihre Partner am Tag der Schiene
Samstag, 17. September 2022 | 10 bis 16 Uhr Hauptbahnhof Stuttgart, Gleis 1
Die S-Bahn Stuttgart und der Verband Region Stuttgart laden Sie herzlich zum Tag der Schiene ein.
Freuen Sie sich auf ein buntes Rahmenprogramm im Licht eines unserer nagelneuen Fahrzeuge, welches wir für Sie an diesem Tag auf Gleis 1 des Stuttgarter Hauptbahnhofs zwischen 10 und 16 Uhr öffnen. Steigen Sie ein und sehen Sie selbst, was unser neuer Zug bietet, was die S-Bahn heute schon alles leistet und wohin die Reise der Zukunft geht.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre S-Bahn Stuttgart
Artikel: Blogeintrag 22.03.2022
Umbau ich komme: Die erste S-Bahn der Baureihe 423 ist bereit für die Ausrüstung mit neuester Leit- und Sicherungstechnik
In der baden-württembergischen Landeshauptstadt und der umliegenden Region wird – erstmals in Deutschland – ein Schienenknoten digitalisiert. Das Verkehrsministerium gab in einer Informationsveranstaltung am Freitag, den 18. März 2022, Einblicke in den Projektstand des Piloten zum Digitalausbau.
Ein Ziel dieses Projektes ist es, die S-Bahn-Stammstrecke (in Stuttgart zwischen Hauptbahnhof und Vaihingen) um mindestens 20 Prozent leistungsfähiger zu machen, die Betriebsqualität zu erhöhen und eine Ausweitung des Zugangebots zu ermöglichen. Dazu ist eine Ausrüstung von 215 S-Bahnen mit dem europäischen Zugsicherungssystem (ETCS) sowie der Technologie für den automatisierten Zugbetrieb (ATO) erforderlich. Die umgerüstete Flotte soll ab 2025, zum Betriebsstart des Digitalen Knotens Stuttgart, in Betrieb gehen.
„Mit der Vergabe der Nachrüstung der Bestandsfahrzeuge an Alstom haben wir den nächsten Meilenstein im Pilotprojekt ‚Digitaler Knoten Stuttgart‘ erreicht“, erklärte der Baden-Württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann. Bahnhersteller Alstom hatte bereits im Juni 2021 einen Vertrag mit der DB Regio AG unterzeichnet – nun wird die Umrüstung realisiert. Müslüm Yakisan, Präsident von Alstom in Deutschland, sagte dazu: „Wir freuen uns, nun auch mit der Nachrüstung der Züge, die in und um Stuttgart verkehren, an diesem Projekt mitwirken zu können und auch darüber hinaus unsere Expertise im Bereich der digitalen Signaltechnik einzubringen.“
Gemeinsame Begeisterung für die digitale Schiene: Verkehrsminister Winfried Hermann (links) diskutierte mit Müslüm Yakisan, Präsident von Alstom in Deutschland (2.v.l) rund um das Thema ETCS und den Rollout auf den Schienenfahrzeugen.
„Der Digitale Knoten Stuttgart ist für die S-Bahn Stuttgart ein bedeutender Qualitätssprung. Die Übergabe unseres ersten Fahrzeugs an Alstom zur technischen Ausrüstung ist nun ein weiterer sichtbarer Schritt – nach dem Außendesign –auf unserem gemeinsamen Weg.“
Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Stuttgart
Die Ausrüstung kann beginnen
Die Übergabe des ersten Fahrzeugs erfolgte am Montagnachmittag. Dieses wird nun von Alstom für die ETCS-Implementierung getestet, validiert und zugelassen. Gleichzeitig beginnt die Umrüstung eines Neubaufahrzeuges der Baureihe 430 aus der Fertigung. Mehr Informationen zu Alstom und der Aufrüstung finden sich hier zum Nachlesen.
Am 21. März war es soweit: Die erste S-Bahn der Baureihe 423 machte sich für die Ausrüstung auf den Weg vom Betriebswerk in Plochingen (links) nach Hennigsdorf (rechts), der Produktionsstätte von Alstom.
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Artikel: Neues Außendesign erhält German Design Award 2022
Die Jury des German Design Awards hat die Preisträger:innen 2022 bekanntgegeben. Die Auszeichnung in der Kategorie „exzellentes Produktdesign von Passagierfahrzeugen“ erhält die S-Bahn Stuttgart:
„Wir freuen uns, dass das neue Außendesign unserer Stuttgarter S-Bahnen die Jury des German Design Awards beeindruckt hat. Der Preis ist eine namhafte Auszeichnung unserer kreativen Arbeit“, sagt Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Stuttgart.
Für den Aufgabenträger der S-Bahn, den Verband Region Stuttgart, kommentierte Dr. Jürgen Wurmthaler, Leitender Direktor für Wirtschaft und Infrastruktur: „In der Auszeichnung sehen wir eine Bestätigung für die Entscheidungen der Regionalversammlung, die S-Bahn mit neuem Außendesign auszustatten. Denn hier ergänzen sich gut durchdachte funktionale Elemente und ein modernes Erscheinungsbild bestens. Das alles kommt unseren Fahrgästen zugute.“
In den nächsten Jahren erhöht die S-Bahn Stuttgart Komfort und Service für ihre Fahrgäste. Dafür modernisiert sie ihre gesamte Fahrzeugflotte. Teil der neuen S-Bahn in der Region Stuttgart ist ein innovatives äußeres Erscheinungsbild der Züge. Dieses wird für die Nutzer:innen im ÖPNV in der Region nun mehr und mehr sichtbar. Die Bahn hat nämlich begonnen, die Fahrzeuge der Baureihe 423 in Serie zu lackieren. Zurzeit fahren schon vier 423er im neuen Look im täglichen Fahrgastbetrieb.
„Die komplexen Herausforderungen in einem dichten S-Bahn-Takt bleiben auch im neuen Digitalen Knoten Stuttgart bestehen“, ergänzt der Stuttgarter S-Bahn-Chef. „Deswegen soll das neue Außendesign unseren Fahrgästen schon am Bahnsteig die Orientierung erleichtern. So zeigen große gelbe und blaue Farbfelder auf den lichtgrauen Zügen, wo sich bestimmte Servicebereiche im Zug befinden, um beim Halten zum Ein- und Aussteigen nicht unnötig Zeit verlieren“, so Rothenstein.
Mehr Infos zum German Design Award finden Sie hier.
S-Bahn Stuttgart Fahrzeuge im neuen funktionellen Design
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Artikel: Ein erstes Fahrzeug der Baureihe 423 macht heute schon Lust auf die neue S-Bahn.
Erste S-Bahn mit neuem, smartem Außendesign
Ab der kommenden Woche wird die lichtgraue S-Bahn im regulären Betrieb eingesetzt. Das in diesem Jahr vom Verband Region Stuttgart beschlossene Redesign der S-Bahnen ist ab sofort für die Fahrgäste nicht nur in Visualisierungen erlebbar. Seit heute gibt es einen ersten Elektrotriebzug im neuen Außendesign.
„Das lichtgraue Fahrzeug der Baureihe 423 mit den schwarzgrauen Türbereichen sowie den in gelber und blauer Farbe markierten 1. Klasse- und Mehrzweckbereichen wird bereits ab der kommenden Woche im laufenden Betrieb eingesetzt“, sagt Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Stuttgart. Dass bereits ein Jahr vor dem regulären Start ein Fahrzeug im neuen Design zu sehen ist, hat vor allem planerische Gründe: „So können wir Prämissen in der Planung des weiteren Lackierverfahrens besser festlegen“, so Rothenstein weiter.„Wir freuen uns sehr, dass das beschlossene Redesign nun auch erstmalig sichtbar wird“, sagt Dr. Jürgen Wurmthaler, Leitender Direktor beim Verband Region Stuttgart. „Das neue Außen- und Innendesign wird den Reisekomfort erhöhen und ein reibungsloseres Ein- und Aussteigen ermöglichen.“
Das Redesign der S-Bahn Stuttgart
Der Look der neuen S-Bahn soll den Reisenden nicht nur bei der Orientierung beim Zustieg helfen sondern auch Ausdruck für die Angebotsausweitungen sowie erweiterte Kapazitäten sein. Letztere werden durch das Wachsen der Flotte auf insgesamt 215 Fahrzeuge erreicht. Ab Ende 2021 werden von Hersteller Bombardier Transportation 58 neue Fahrzeuge der Baureihe 430 ausgeliefert, 48 davon kommen 2022 im neuen Außenlook. Bei Bombardier hat in der letzten Woche das Engineering zu den Maßnahmen des Redesigns begonnen. Bis Ende 2023 stehen dort technische Konstruktionen sowie die Umsetzung von drei Prototypen je Baureihe 423 und 430 an. Die im Rahmen des Redesigns beschlossenen Innenelemente für verbesserten Fahrgastservice und Komfort werden anschließend ab 2024 sozusagen in Serie umgesetzt. Der Prozess der Erneuerung muss im laufenden Betrieb stattfinden und wird bis zum Umbau der kompletten Flotte entsprechend mehrere Jahre andauern.
Erste S-Bahn mit neuem, smartem Außendesign
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Artikel: Update Redesign: Die S-Bahn wird komfortabler
Die Innenelemente des Redesigns sind festgelegt. Die neue Innenausstattung macht das S-Bahn-Fahren in der Region komfortabler.
Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Stuttgart
„Mit den Innenelementen unseres Redesigns entsprechen wir den modernen Erfordernissen urbaner Mobilität. Für die Fahrgäste in der Region Stuttgart bedeutet das besseren Fahrgastservice und mehr Platz für Rollstühle, Kinderwagen sowie Fahrräder durch zusätzliche Mehrzweckbereiche.“
Die neue Innenausstattung
Die Mobilitätsbedürfnisse insbesondere in Großstädten werden immer vielfältiger. Dazu bedarf es Fahrzeuge, die eine flexible Nutzung ermöglichen. Deshalb wird es zukünftig in der neuen S-Bahn statt nur an den jeweiligen Fahrzeugenden zwei zusätzliche Mehrzweckabteile in der Mitte geben. Diese werden für Fahrräder optimiert und bestehen komplett aus Klappsitzen sowie Elementen zum Anlehnen. Zudem können Fahrgäste mit Fahrrädern die Stellflächen von zwei Einstiegstüren aus erreichen, was einen weiteren Vorteil gegenüber den bisherigen Mehrzweckabteilen bedeutet.
Auch bei den Mehrzweckabteilen vorne und hinten im Fahrzeug ermöglicht die veränderte Sitzplatzgestaltung für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen einen erleichterten Zugang.
Die Perspektive der Fahrgäste auf die Monitore der Reisendeninformation wird verbessert. Dafür sorgen in Zukunft sogenannte Deckengondeln. Insgesamt werden pro Fahrzeug acht Deckengondeln mit je zwei Monitoren installiert, hinzu kommen vier Einzel-Monitore. So sind in einem Kurzzug insgesamt 20 Monitore vorhanden.
Ebenfalls eingeführt wird ein automatisches Fahrgastzählsystem. Dadurch wird künftig unter anderem eine gezielte Prognose zur Auslastung der Züge möglich. Ein Service, der dann auch in unterschiedlichen Informationsmedien angeboten werden soll. Eine weitere wichtige Neuerung sind Steckdosen, die in verschiedenen Bereichen aller Züge zu finden sein werden und für mehr Komfort sowie die notwendige Energie beim Arbeiten und in der Freizeit sorgen.
Artikel: Redesign: Die S-Bahn fährt in Zukunft im allerneusten Look
Fahrgäste sollen mit farblichen Akzenten besser zu Mehrzweckabteilen gelenkt werden. Der neue Anstrich soll auch Ausdruck für die digitale Zukunft sein.
Die Region bekommt ab Ende 2021 insgesamt 58 neue S-Bahn-Fahrzeuge des Typs 430. Damit können zu den Hauptverkehrszeiten alle Züge mit der maximal möglichen Zuglänge fahren. Ebenso sind weitere Angebotsausweitungen möglich. Für das Wachsen der Flotte von heute 157 auf dann 215 Elektrotriebwagen investiert der Verband Region Stuttgart über 420 Millionen Euro. Von den neuen Fahrzeugen steuert zwei die DB Regio AG bei.
Außendesign Die gesamte Fahrzeugflotte soll von außen ein ansprechendes Erscheinungsbild erhalten, das neben Komfort noch einen Zusatznutzen für die Fahrgäste bringt. Deshalb werden alle Fahrzeuge in einem Redesign neugestaltet. Das heißt bildlich gesprochen: Die Züge bekommen innen wie außen einheitlich ein vorzügliches Aussehen.
Eine neue Außenlackierung für die Fahrzeuge steht ohnehin turnusmäßig an. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die S-Bahnen im dauerhaften Einsatz permanent der Witterung ausgesetzt sind. Und da hatten die Verantwortlichen eine besondere Idee. Die hängt damit zusammen, dass man sich zur Verkürzung von Haltezeiten an den Stationen nicht erst seit der leuchtenden Bahnsteigkante mit dem Thema Fahrgastlenkung befasst. Man begann darüber nachzudenken, wie Elemente zur Fahrgastlenkung deutlich sichtbar im Außendesign eines Zuges angebracht werden können. Denn wer kennt die Situation auf dem Bahnsteig nicht: Wenn mehrere Fahrgäste vor einem stehen, sieht man nicht, wo man mit dem Fahrrad, Koffer oder Kinderwagen den entsprechenden Zugteil findet. Auf dem Bahnsteig heißt es dann gegen den Fahrgaststrom ankämpfen und dabei geht bis zur Abfahrt eines Zuges wertvolle Zeit verloren.
Damit sich die Fahrgäste also leichter orientieren können, werden die Mehrzweckabteile für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder in blauer Farbe und der Servicebereich der 1. Klasse in gelber Farbe über die gesamte Fahrzeughöhe und in ihrer gesamten Länge außen markiert und mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet. Da dies nur in reduzierter Farbumgebung wirken kann, ist die neue Grundfarbe der Fahrzeuge Lichtgrau. Um die in den Metropolenverkehren für schnelle Fahrgastwechsel wichtigen Türbereiche deutlich erkennbar zu halten, bekommen diese einen Anstrich in der Kontrastfarbe Schwarzgrau. Im Fokus des Außendesigns steht somit ausschließlich der Kundennutzen.
Innendesign Zusätzlich zum modern anmutenden Außendesign optimiert die S-Bahn Stuttgart auch das Fahrzeuginnere. Hier lässt man sich vom Münchener Designstudio Neomind inspirieren. Die Vorstellung: In der Fahrzeugmitte gibt es neue geräumige Mehrzweckabteile. So haben zum Beispiel Kinderwagen, Rollstühle oder Fahrräder noch mehr Platz. Durch die neue Aufteilung können Zweiräder im eigenen Abteil sicher abgestellt werden. Zusammen mit mehreren Sitzplätzen im Fahrzeug, an denen zukünftig Steckdosen nutzbar sein werden, profitieren die Fahrgäste von einem Innenraumkonzept der Fahrzeuge mit deutlich höherer Aufenthaltsqualität. Dies wird ergänzt durch weitere Monitore im Fahrzeug, über die die Fahrgastinformation verbessert wird. Nicht zuletzt wird in allen Fahrzeugen ein technisches Zählsystem integriert, welches die Zahl der einsteigenden und aussteigenden Fahrgäste in einem Zug erfasst. Dadurch erhofft sich die S-Bahn Stuttgart in absehbarer Zeit, eine Auslastungsanzeige der Bahnen in den digitalen Fahrplanservices abbilden zu können.
Und nicht zuletzt werden die Fahrgäste in der Region Stuttgart auch weiterhin in den Genuss des Komfortvorteils WLAN kommen. Alle Fahrzeuge der S-Bahn sind für das Surfen im Internet ausgerüstet. Das ist ideal, um die Fahrzeit bestmöglich nutzen zu können. Dazu bieten die S-Bahn und der Verband Region Stuttgart auch ein eigenes Info- und Entertainmentportal an. Das Portal hält unter sbahnstuttgart.zugportal.de nicht nur Nachrichten und Tipps aus Region, Land und Welt für die Fahrgäste bereit, sondern auch die topaktuellen Informationen zur augenblicklichen Zugfahrt. Die S-Bahn Stuttgart ist also fit für die digitale Zukunft. Ihr neues Außen- und Innendesign soll dem auch nachdrücklich Ausdruck verleihen.
Große Symbole, sowohl oben als auch unten am Wagen, ermöglichen es zusätzlich, die Abteile für Kinderwagen, Fahrräder oder Rollstühle schnell und einfach zu finden.
Bei der neuen S-Bahn sind die Aufenthaltsbereiche farblich abgesetzt, damit man sich schneller und besser orientieren kann.
Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsleitung der S-Bahn Stuttgart
„Mit den stetig wachsenden Fahrgastzahlen in den Metropol-Verkehren steigt die Anforderung an ein möglichst reibungsloses Ein- und Aussteigen. Darum geht es auch bei unseren Investitionen für ein Redesign der Stuttgarter S-Bahnen. So wollen wir durch farbliche Markierung der verschiedenen Servicebereiche auf der Zugaußenseite unseren Fahrgästen die Orientierung beim Einsteigen erleichtern, um Haltezeiten zu reduzieren.“
Julian Fordon, Dipl. Industrial Designer Marketingstrategie und -kommunikation DB Regio AG
Wie würden Sie das neue Außendesign der S-Bahn Stuttgart charakterisieren?
„Mit der neuen Außenlackierung haben wir nur eines im Fokus – den Nutzen für den Fahrgast. Insofern haben wir dem Design den Namen „S-Bahn Pur“ gegeben. Wir setzen ein Leitsystem ein, das mit einer farblichen Codierung der spezifischen Funktions- beziehungsweise Servicebereiche des Zuges arbeitet. Die Fahrgäste werden durch Farbe und Piktogramme bewusst zu dem von Ihnen gesuchten Bereich gelenkt. Dies funktioniert selbsterklärend und ist in jeder Situation klar sichtbar. Weil bei den dichten Takten der S-Bahnen jede Sekunde zählt, erwarten wir, dass das neue Außendesign in Zukunft zur Verbesserung der Qualität beitragen kann."
Können Sie die besseren Orientierungsmöglichkeiten an einem Beispiel erläutern?
"Wer kennt die Situation auf dem Bahnsteig nicht: Wenn mehrere Fahrgäste vor einem stehen, sieht man nicht, wo man mit dem Fahrrad, Koffer oder Kinderwagen den entsprechenden Zugteil findet. Auf dem Bahnsteig heißt es dann gegen den Fahrgaststrom ankämpfen und dabei geht bis zur Abfahrt eines Zuges wertvolle Zeit verloren. Deshalb ist es wichtig, wenn man sozusagen über die Köpfe der anderen Fahrgäste hinweg Orientierung hat. Dazu haben wir die farblichen Symbole auch oben am Fahrzeug angebracht. Je früher wir den Reisenden lenken können desto besser."
Was hat es mit der Komposition der Farben auf sich?
"Die Mehrzweckabteile für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder werden in blauer Farbe und die Servicebereich der 1. Klasse werden in gelber Farbe außen über die gesamte Breite des Bereiches als farbige Vignettenflächen markiertund mit entsprechenden Piktogrammen gekennzeichnet. Die Kennzeichnung der 1. Klasse in leuchtendem Gelb ist den Bahnfahrgästen durchaus geläufig. Mit der blauen Farbe für die Mehrzweckabteile orientieren wir uns an der Symbolfarbe für die Region. Diese farblichen Akzente können aber nur in reduzierter Farbumgebung wirken kann. Deshalb ist die neue Grundfarbe der Fahrzeuge Lichtgrau. Um die in den Metropolenverkehren für schnelle Fahrgastwechsel wichtigen Türbereiche deutlich erkennbar zu halten, bekommen diese einen Anstrich in der Kontrastfarbe Schwarzgrau."
Wie entwickelt man Ideen für die Gestaltung der Innenräume von S-Bahnen?
"S-Bahnen sind in Metropolgebieten die wichtigsten Verkehrsmittel für die Mobilität der Menschen. Auch wenn das Bewusstsein für klima- und umweltfreundliche Mobilität zunimmt, werden die Ansprüche an Komfort und Service im ÖPNV ja nicht geringer – sondern im Gegenteil. Für die Gestaltung der Innenräume von S-Bahnen sind drei charakteristische Merkmale maßgeblich. 1. Fahrgäste kommen in dichter Taktung und in großen Mengen. 2. Die Fahrgäste der S-Bahn sind eine sehr heterogene Gruppe was ihre konkreten und sehr vielschichtigen Fahrtbedürfnisse betrifft. 3. Die durchschnittliche Verweildauer der Fahrgäste ist mit rund einer Viertelstunde relativ kurz. Darauf bauen dann unsere kreativen Ideen auf. Zum Beispiel bezogen auf die Barrierefreiheit: Was können wir am Status Quo für einen besseren Zugang für Rollstühle und Kinderwagen ändern. Bezogen auf Anschlussmobilität: Gibt es Möglichkeiten, Mehrzweckbereiche für Fahrräder zu erweitern?. Bezogen auf die Rush-Hour: Wie können wir den Stehkomfort verbessern? Oder auch Allgemein: Wie können wir Gruppen ein flexibleres Aufenthaltsangebot ermöglichen?“
Welche Rolle spielt beim Redesign der Innenelemente die Digitalisierung?
"Wir kennen das aus unserem Alltag. Die Digitalisierung begegnet uns zwischenzeitlich in allen Lebensbereichen – und somit natürlich auch bei der Mobilität. Die schnelle Entwicklung der digitalen Technik stellt uns aber auch vor eine große Herausforderung. Was wir heute entscheiden und umsetzen, soll den Fahrgästen ja für absehbar lange Zeit nutzen. Zum einen nutzen die Fahrgäste die Fahrzeit heute viel flexibler. Für Arbeit, Information und Unterhaltung werden immer mehr elektronische Geräte verwendet und genutzt. Dem wollen wir Rechnung tragen, in dem es Sitzreihen mit Doppelsteckdosen geben wird. Zum anderen werden mit der Ausweitung des Angebots im ÖPNV die Reiseketten komplexer. Das erhöht den Informationsumfang. Dazu wollen wir weitere Monitore im Fahrzeug ergänzen, über die die Fahrgastinformation verbessert wird."
Wird es neue Services für den Fahrgast geben?
"Daran arbeitet die Bahn natürlich. Wir wollen ja alle nicht nur den Erwartungen der Fahrgäste entsprechen, sondern auch Services entwickeln, mit denen wir für die Attraktivität des ÖPNV neue Standards setzen. Deshalb wollen wir in allen Fahrzeugen ein technisches Zählsystem integrieren, welches die Zahl der einsteigenden und aussteigenden Fahrgäste in einem Zug erfasst. Dadurch erhofft sich die S-Bahn Stuttgart in absehbarer Zeit, eine Auslastungsanzeige der Bahnen in den digitalen Fahrplanservices abbilden zu können."
Das neue Außendesign gibt es jetzt schon als Modell...