Artikel: Mehr Komfort und Service für Fahrgäste
Neu gestaltete S-Bahnen fahren ab Februar
Die Fahrgäste der S-Bahn Stuttgart können sich auf mehr Komfort und Service in den Zügen freuen. Alle 215 Fahrzeuge werden für den Digitalen Knoten Stuttgart und das Fahren mit ETCS (European Train Control System) modernisiert und neu ausgestattet. In der S-Bahn-Werkstatt in Plochingen laufen die letzten Vorbereitungen für den ersten Einsatz der erneuerten S-Bahnen. Dort hat die Deutsche Bahn (DB) heute das Redesign gemeinsam mit dem Verband Region Stuttgart (VRS) als Aufgabenträger und Besteller der S-Bahn vorgestellt. Der erste planmäßige S-Bahn-Zug mit drei modernisierten Fahrzeugen wird voraussichtlich Anfang Februar fahren.
Zusätzliche Mehrzweckbereiche, die für die Mitnahme von Fahrrädern optimiert sind, große Monitore für bessere Fahrgastinformation, Steckdosen zum Aufladen von Mobilgeräten in bestimmten Sitzgruppen und eine Technik zur präzisen Auslastungsmessung: Das sind die Verbesserungen, die in der S-Bahn ab jetzt schrittweise in immer mehr Zügen zur Verfügung stehen.
Außendesign erleichtert Fahrgästen Orientierung beim Einsteigen
Nicht nur der Innenraum der S-Bahnen wird modernisiert. Die Züge erhalten auch ein neues Außendesign. Wie schon ein Teil der Flotte fahren künftig alle S-Bahnen in hellem Lichtgrau durch die Region. Die Sonderabteile sind von außen an prägnanten Farbelementen zu erkennen: blau für die Mehrzweckbereiche für Rollstühle/Kinderwagen und Fahrräder und gelb für die Bereiche der 1. Klasse. Damit können sich Fahrgäste beim Einsteigen leichter orientieren. Bei den bereits vor dem Umbau neu lackierten S-Bahnen wird durch den blauen Anstrich der neuen Fahrradbereiche das Außendesign nun komplettiert.
Auch die Anzeigetafeln am Bahnhof signalisieren, wo sich welches Abteil befindet. Reisende können sich besser zurechtfinden und gezielter und schneller einsteigen. Der Gedanke dahinter: Wenn die Bahnen kürzer an den Bahnhöfen stehen und schneller abfahren können, stabilisiert das den dichten S-Bahn-Verkehr.
Das gleiche Ziel hat das automatische Fahrgastzählsystem, das in den Türbereichen der modernisierten S-Bahnen installiert ist. Es ermöglicht präzise Prognosen zur Zugauslastung und wird schrittweise die bestehenden Services zur Echtzeit-Auslastungsanzeige verbessern, wie die Informationen auf den Zuganzeigern am Bahnsteig. Auch hier gilt: Wenn Reisende in die weniger ausgelasteten Wagen einsteigen, können die Züge schneller abgefertigt werden und pünktlicher abfahren.